Die Bürovermietungsmärkte in Deutschland waren im Jahr 2023 von deutlich gedämpfter Wirtschaftsentwicklung, Auftragsrückgängen und sinkendem Binnenkonsum geprägt. Die hohe Inflation, gestiegene Zinsen und politische Unsicherheit trugen bei vielen Unternehmen zu anhaltender Planungsunsicherheit bei. Dies führte dazu, dass viele Gesuche zurückgestellt und Mietverträge verlängert wurden. Neue Arbeitsplatzmodelle wie Homeoffice und Desksharing beeinflussten den Flächenbedarf.
Insgesamt war der Flächenumsatz in 14 betrachteten Städten deutlich niedriger als in den Vorjahren, insbesondere in den Top-7-Standorten. Die Leerstandsquote stieg auf 5,7 %, der höchste Stand seit 2017. Die Aussichten für 2024 sind weiterhin gedämpft, mit einer möglichen Umsatzerholung wird erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet. Vertragsverlängerungen, Flächenverkleinerungen und neue Arbeitsplatzmodelle werden den Markt prägen.
